Ich heiße Nadine und bin 1993 in Ostfriesland geboren und auch hier aufgewachsen. Ich bin gelernte Tierpflegerin und arbeite derzeit hauptberuflich in einer Kleintierpraxis.

  Meine Reise mit den Pferden begann mit sechs Jahren in einem Westernreitstall, in welchem ich meine gesamte Kindheit und Jugend verschiedenste Ponys und Pferde geritten bin und schließlich auch mithalf die Ponys auf ihr Leben als Schulpony vorzubereiten. Schon damals zog es mich zu den so genannten "Problempferden", denn ich wollte ihnen aus ihrer Situation heraus helfen.

2004 bekam ich dann mein eigenes Pony,  eine Jährlingsstute mit dem Namen Mashari. Sie war komplett roh und stellte mich vor einige Herausforderungen. Denn durch ihr sehr sensibles Wesen und ehrlichen Charakter musste ich oft Alternativen zu meinem bisherigen Umgang mit Pferden finden. Mit meinem heutigen Wissen bin ich ihr unglaublich dankbar dafür, dass sie mich gelehrt hat über den Tellerrand zu blicken und auch mal gegen den Strom zu schwimmen. Dadurch hat sie mich zu einem besseren Pferdemenschen gemacht. 

2013 begann ich meine Ausbildung auf einem Begegnungshof für Mensch und Tier. Neben vielen anderen Dingen lernte ich dort vor allem wie schön eine wahrhaftige Verbindung zu Tieren sein kann, wenn man sie tiergerecht und mit Respekt behandelt. In dieser Zeit nahm ich außerdem an Seminaren zur Barhufbearbeitung und den VFD Kursen Pferdekunde 1 und 2  (anerkannt als Sachkundenachweis für Pferdehaltung) teil. 

Nach meiner Ausbildung hospitierte ich dann für ein halbes Jahr bei dem Pferdetrainer Hans-Jürgen Neuhauser in Bayern, der sich auf eine sehr feine Kommunikation im Umgang und Training mit Pferden spezialisiert hat. Neben den unglaublich lehrreichen Kursen und Trainingseinheiten in den Bereichen gymnastizierende Boden- und Freiarbeit sowie feinem Reiten, war es auch die tägliche Stallarbeit in dem Offenstall mit ca. 35 Pferden, die mein Wissen bereichert hat. Es ist beeindruckend, wie fein und dennoch klar die Pferde untereinander und auch mit den Menschen kommunizieren.

Je mehr ich in die Welt der Pferde eintauchte,  umso größer wurde mein Wunsch, diejenigen zu unterstützen, die Probleme mit ihrem Pferd hatten. Deshalb half ich gerne Freunden und Bekannten, wenn mich diese um Hilfe baten. Es erfüllt mich jedes Mal  mit großer Freude, wenn ich sehe, dass sich die Beziehung zwischen Pferd und Mensch verbessert und sie zu Partnern werden, die Freude an der Arbeit haben. 

Deshalb beschloss ich 2020 genau das zu meinem Beruf zu machen. Ich bewarb mich bei der Akademie für ganzheitliches Pferdetraining von Sandra Schneider und begann 2021 eine einjährige Ausbildung zur ganzheitlichen Pferdetrainerin. Zu den Lerninhalten gehörten u.a.  gymnastizierende Bodenarbeit und gesunderhaltendes  Reiten nach biomechanischen Grundsätzen, Freiarbeit, Jungpferde- und Gelassenheitstraining, die Arbeit mit Problempferden, aber auch die Anatomie, Exterieurbeurteilung, Ernährung, Haltung und das Verhalten von Pferden. Erfahrene Pferdemenschen wie Sandra Schneider, Tom Büchel, Andrea Bethge, Gerd Heuschmann, Katrin Obst u.v.m. gaben ihr Wissen in dieser Zeit an uns weiter. Wir trainierten mit den unterschiedlichsten Pferden und Menschen, wodurch wir   umfangreiche praktische Erfahrungen sammeln konnten.

Gerne begleite ich auch dich und dein Pferd auf eurem gemeinsamen Weg !